Triathlon in Lindau 2015

Vlado Hudec-Written in the wind

Bei diesem Wettkampf gab es endlich einmal keine Missgeschicke 😉

Morgens war das Wetter noch etwas kühl aber später ein perfektes Wettkampfwetter.

Nach meinem Missgeschick in Rheinfelden (fast den Start verpennt) hatte ich mich dieses Mal schon eine halbe Stunde vor dem Start in den Neoprenanzug gepresst. Das verrückte daran war, dass die halbe Stunde wie im Flug verging. Ich war auch eine der Ersten im Wasser. Man lernt schließlich aus seinen Fehlern.

Wir mussten zu sechst oder acht, keine Ahnung, wie viele wir wirklich waren, auf einer Bahn losschwimmen. Beim Start quetschten wir uns so gut es ging nebeneinander auf die Bahn und starteten gemeinsam. War sehr eng, aber mit der Zeit verteilten wir uns auf der ganzen Bahn

Der Wechsel lief perfekt, aber auf der Radstrecke lieferte ich mir einen wahren Kampf mit zwei anderen Frauen. Irgendwie wollte so keine die andere vorbei lassen. Das machte unendlich viel Spaß. Nach ca. 10 Kilometern musste ich die Beiden aber ziehen lassen. Meine Beine merkte ich schon und ich musste ja auch noch im Anschluss 10 Kilometer laufen. Da es keine Berge gab, war mir klar, dass ich alles geben musste. Da wir alle durchnummeriert waren, wusste ich natürlich, wenn mich jemand überholt, dass er oder sie besser war als ich. Auf der letzten Radrunde überholte mich eine Frau und ich dachte mir, das geht ja gar nicht, das motivierte mich natürlich zusätzlich, mehr Gas zu geben. Und siehe da, in der Wechselzone holte ich sie wieder ein.

Das Laufen fing recht gut an, allerdings merkte ich nach einer gewissen Zeit eine Müdigkeit. Jetzt bloß nicht nachlassen. Das wäre echt bitter. Erst auf dem Rad einen 30er Schnitt zu fahren und dann beim Laufen einzubrechen. Das geht ja gar nicht. Was mich immer motiviert ist zu sehen, dass die anderen auch leiden müssen. Man fühlt sich dann nicht mehr ganz so elend. Jeder von uns weiß, dass im Ziel das Glücksgefühl überwiegt und man schon an den nächsten Triathlon denkt.

Was mir persönlich aufgefallen ist, dass die Zuschauer am Wegesrand einfach die Besten sind. Wir werden von Ihnen unendlich motiviert. Wenn man mal müde ist, oder zweifelt, oder richtig erschöpft ist. Die Zuschauer puschen so sehr, dass man immer und immer wieder weiter macht.

In Lindau werden die ersten der Gesamtwertung geehrt. Da ich eigentlich nur ein Altersklassenathlet bin und einfach nur glücklich bin, wenn ich unter die ersten drei in der Altersklasse komme und unter die ersten 10 in der Gesamtwertung, sagte ich zu meinem Sohn, dass wir vor der Siegerehrung gehen könnten. Er war darüber so happy da er es immer ätzend findet, so ewig zu warten. Allerdings wollte ich erst die Ergebnislisten anschauen bevor wir gingen. Aber die waren nicht da und es begann dann doch die Siegerehrung. Ich hörte nicht viel, deswegen klatschte ich aber immer wenn ein Namen aufgerufen wurde. Mein Sohn sagte dann, dass ich dran bin…….wie ich? Unglaublich……in dem Moment wusste ich nicht was ich sagen oder fühlen sollte. Zumindest kann ich mir das Gespött meines Sohnes ewig anhören, dass ich fast die Siegerehrung verpasst habe.

Mit dem 2. Platz der Frauen starte ich voll motiviert in zwei Wochen in Lustenau. Mal sehen was da alles passieren wird.

 

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