Backnang 2017

Danny Rayel – Tears of Love

 

Backnang, mein Saisonauftakt 2017

Mein Saisonstart sollte dieses Jahr in der Triathlon Damenliga in Backnang stattfinden.  Da ich eigentlich für den Ironman Frankfurt trainiere und in meinem Trainingsplan eher lange und ruhigere Einheiten stehen, z.B. 4 Stunden Rad und im Anschluss eine Stunde Lauf, aber in eher ruhigerem Tempo, so war dieser Wettkampf eine Herausforderung für mich.

Aber diese Liga Wettkämpfe sind doch eher schnell und knackig. Mein Ziel sollte sein etwas Wettkampfhärte und dem Körper Reize setzen. Wir starteten als Team zu viert aber nur die ersten drei werden gewertet.

Um meinem Langdistanz Trott zu entkommen hatte ich vor dem Wettkampf schon die eine oder andere knackige Lauf Intervall Einheit gemacht.

Bei der Langdistanz ist es wichtig sich das Tempo einzuteilen. Bei den Sprintdistanzen muss man von Anfang an komplett alles geben. Das war gar nicht so einfach.

Bei der Hinreise nach Backnang sprachen alle über die Radstrecke, das sie doch hügelig ist. Okay, musste ich auf mich zu kommen lassen. Wir mussten auf der Radstrecke 4 Runden absolvieren und auch durch einen Kreisverkehr. Es war sehr beruhigend das Sinje meinte das letztes Jahr dort bei nasser Fahrbahn sehr viele gestürzt waren.  Super Motivation.  😊

Wir checkten die Räder ein und liefen gefühlte 100 km zum Schwimmstart ins Freibad.  😉

Dort war schon einiges los. Da es kein typischer Triathlon war mussten wir auch unsere zweite Wechselzone einrichten. In Backnang besteht der Wettkampf aus 700 m Schwimmen und 2 km Laufen danach ist eine Pause und dann folgen 20 km Rad und 5 km Lauf.

Vor dem Wettkampf ist immer so eine Sache, ich versuche immer ganz in mich zu gehen und die Strecke im Kopf durchzugehen. Mir war klar, dass ich bei 700 m Schwimmen und 2 km Lauf von Anfang an alles geben sollte. Keine Tempoeinteilung wie bei der Langdistanz.

Okay, dann kam der Start. Wir starteten im Freibad im 15 Sek. Abstand. Schwimmen fühlte sich ganz gut an, der Wechsel zum Lauf war ganz okay, wenn man mal davon absieht das der Neopren auszuziehen immer etwas Zeit kostet und dann schnell auf die 2 km „lange“ Laufstrecke. Normalerweise mache ich ja auch 2000 er Laufintervalle und das geht eigentlich recht gut. Allerdings kamen mir diese 2000 m ewig lang vor. Ich dachte das die niemals enden wollten. Unglaublich, 2000 m sind immer 2000 m aber manchmal kommt einem so etwas unendlich vor. Was soll`s, ich brauche schließlich Wettkampfhärte. 😊

Danach hatten wir bis zum Nachmittag Pause. Wir verfolgten noch den Start unserer Herren und da danach machten wir uns wieder zu Fuß zurück Richtung Fahrrad Wechselzone und Richtung zweiter Wettkampf. Wir hatten noch Pause und schauten uns die Rennen der anderen Teilnehmer an die schon auf dem Rad saßen.

Irgendwie wurde man auch richtig müde und faul. Unvorstellbar nochmal alles zu geben.

Unsere Startzeit beim Rad richtete sich nach der Gesamtzeit der ersten vom ersten Wettkampf.  Wir durften nacheinander in die Wechselzone zu unseren Rädern rennen und ab da war dann alles gleich wie bei einem normalen Triathlon. Die Müdigkeit war auf einmal weg und der Wettkampfmodus war wieder aktiviert. Schon ziemlich schnell ging es einen knackigen Berg hoch, den wir 4-mal fahren mussten. Es war mein erstes Rennen in dem ich Windschatten fahren durfte. Schon bald hängte ich mich in den Windschatten einer Frau. Es war wirklich unglaublich wieviel das wirklich bringt. Man ist schnell und kann sich etwas erholen. Wir beide wechselten uns ab und so profitierten Beide davon. Leider verloren wir uns und auf der allerletzten Runde, aber dann hängte sich eine Gruppe Ladies an mich. 😉

Im Kreisverkehr musste ich immer an die Aussage denken das letztes Jahr dort einige gestürzt waren. Aber ich blieb heil.

Auf der vierten Radrunde, in Richtung Wechselzone bekam ich mal wieder leichte Seitenstechen. Och nö……..ich dachte das ich das Problem eigentlich im Griff hätte.

Ich verdrängte das aber es rächte sich auf der Hälfte der Laufstrecke, höllische Seitenstechen. Ich hatte mir so fest vorgenommen eine tolle 5 km Zeit zu laufen. Aber hilflos muss man akzeptieren das man so die Geschwindigkeit nicht halten konnte. Ich versuchte oberflächlicher zu atmen, aber das einzige was dabei herauskam war, das eine Dame, die Streckenposten war, mich erschrocken fragte ob alles in Ordnung war oder ob ich Hilfe brauchte. Sah ich so schlecht aus? 😊 Daraufhin versuchte ich unauffälliger zu atmen.

Hauptsache finishen, das ist alles was zählt.

Schlussendlich kam auch ich ins Ziel. Die drei Mädels waren schon da und hatten eine geniale Zeit gemacht.

Anne finishte mit 1:00:20 h

Leonie mit 1:04:45 h

Alessa mit 1:08:18 h

Ich mit 1:18:15 h

Ich gratuliere von Herzen den Mädels zum 3. Platz in der Teamwertung.

Es war ein wahnsinnig tolles Erlebnis für mich.

Nun freue ich mich auf meine Mitteldistanz in Ulm.

 

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