Der Beginn


Vlado Hudec – Eternal Dream

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Ab 2009 konnte ich dann endlich anfangen. Leider hatte ich immer noch 19 Kilo zu viel, die auch während des Stillens nicht weg gingen. Aber nun fing ich an mich kalorienarm zu ernähren und Sport zu treiben. Natürlich taten mir beim Joggen beide Knie weh, da ich noch zu viele Kilos mit mir rumschleppte. Aber ohne Bewegung: kein Gewichtsverlust.

Es lief sehr schleppend, die Kilos wollten einfach nicht verschwinden. Ich merkte auch, dass das Abnehmen Mitte 30 wesentlich schwieriger war als 10 Jahre zuvor. Trotzdem sagte ich mir: Da muss ich jetzt durch! Mir war klar, dass ich das nur mit Hartnäckigkeit und einer Menge Geduld schaffen würde.

2010 war ich dann endlich 12 Kilo leichter. Aber dann ging gar nichts mehr, ich war kurz vor dem Verzweifeln. Damit wollte ich mich aber nicht abfinden. Vor der Schwangerschaft hatte ich 50 Kilo und da wollte ich wieder hin.

Im selben Jahr fing ich mit dem Rennrad fahren an – mit Klickpedalen 😉 Es passierte schon mal, dass ich in Konstanz an der Ampel stehend einfach umgefallen bin, da ich mich nicht ausklicken konnte. Oder an einem Berg, da ich mich wieder nicht schnell genug aus dem Pedal befreien konnte. (Un)glücklicherweise eilte mir ein Mann zu Hilfe, der mein Rennrad hochhob, obwohl mein Fuß noch im Pedal steckte. Das bescherte mir einige Wochen Knieschmerzen. Was soll’s, er wollte ja nur helfen 😉

Mein Ziel für dieses Jahr war Rennrad fahren mit Klickpedalen und weitere Strecken zu joggen. Das schaffte ich, war aber noch sehr weit von meinem eigentlichen Ziel entfernt.

2010 wurde bei meiner kleinen Tochter festgestellt, dass sie sich nicht richtig entwickelt. Es folgten unendlich viele Tests und Untersuchungen. Bis zum heutigen Tag ist sie sehr oft krank und wir müssen viele Therapietermine wahrnehmen. Da das alles sehr anstrengend ist und sie auch bis zum heutigen Tag fast keine Nacht durchschläft, ist der Sport ein sehr guter Ausgleich und meine Quelle, um wieder Kraft zu tanken. Selbst ihre Therapeuten und Erzieherinnen im Kindergarten bestärken mich, meinen Sport weiter zu machen. „Normale“ Kinder können ja schon sehr anstrengend sein, aber „besondere“ Kinder brauchen einen rund um die Uhr.

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