Ravensburger Triathlon


BrunuhVille – The Lost Tale


Dieses Mal gab es im Vorfeld keine Besonderheiten. Das Wetter sah nach Gewitter aus. Innerlich hoffte ich, dass es nicht zum Gewitter kommen würde, da ich richtig Lust auf den Wettkampf hatte.
In Ravensburg wurde das Wetter immer windiger und kälter, es erinnerte mich an Erbach. Ich finde es immer schrecklich, wenn ich schon vor Beginn des Wettkampfes frieren muss. Als erstes starteteten die Kinder und Jugendlichen. Ich glaube wir hatten alle Mitleid mit ihnen. Zum Glück waren ihre Distanzen nicht so weit.
Bei der Wettkampfbesprechung fing es dann zu regnen an. Naja, Regen ist eigentlich egal, beim Schwimmen wird man ja sowieso nass 😉 Aber pünktlich zum Start ließ der Regen nach.
Als erstes starteten die Athleten der olympischen Distanz, darunter auch Sven, ein Vereinskammerad von mir. Ich habe ihn beim Start noch gesehen und wir wünschten uns viel Glück.
Wir hatten Neoprenverbot, da der See zu warm war. Aber beim Einschwimmen froren wir schon jämmerlich. Da es noch etwas windete und wir nass beim Start standen, froren wir ziemlich. Aber mit dem Startschuss war das Frösteln sofort vergessen. Beim Massenstart bin ich darauf vorbereitet eventuell unter Wasser gedrückt zu werden, keine Panik, einfach schwimmen was geht. Dann hatte ich endlich den Rythmus gefunden und befand mich schon wieder in einer sehr engen Lage. Um mich herum wurde das Gedränge wieder dichter und ich merkte wie schon wieder von hinten der Druck größer wurde. Im Training hatten wir schon mal das Drüberschwimmen über andere geübt. Das musste ich in dem Moment anwenden, da ich sonst unter Wasser gedrückt worden wäre. Danke Dirk, fürs Üben 🙂 Das wollte ich auf alle Fälle vermeiden. Ich dachte mir, wenn der Pulk von hinten über dich drüber schwimmt wird das bestimmt nicht lustig sein. Hat dann doch geklappt ohne größere Probleme. Die Schwimmstrecke muss wohl irgendwie enger geworden sein und somit waren alle Schwimmer etwas komprimiert, aber alles überstanden.
Dann ging es fix in die Wechselzone und rauf aufs Rad. Ravensburg ist bekannt für die anspruchsvolle Radstrecke. Kann ich jetzt auch bestätigen. Es ging immer wieder hoch und knackig runter. Da ich die Strecke nicht kannte, wusste ich nie wie schwer oder gefährlich die Abfahrten sein würden. Die letzte Abfahrt wurde mir deswegen fast zum Verhängnis. Ich sah einen Mann mit einer roten Fahne wild wedeln, und versuchte deshalb zu bremsen, da ich aber sehr schnell war konnte ich nicht voll in die Bremse steigen, doch leider musste ich, da die Kurve immer näher kam. Somit blockierte kurz das Hinterrad und ich war immernoch zu schnell. In diesem Moment sah ich auch schon ausgestopfte Säcke am Ende der Kurve stehen, an denen ich aber zum Glück grad noch dran vorbei schlittern konnte. Ich muss mir in Zukunft die Strecken vorher anschauen. Der Schreck war gleich vergessen und da ging es mit Vollgas wieder in die Wechselzone.
Aber das ist ja auch das Schöne beim Triathlon, man weiß nie was alles kommt. Drei verschiedene Disziplinen mit immer neuen Herausforderungen. Ich unterhalte mich gerne mit anderen Triathlethen und jeder hat so seine Erlebnisse, was ich richtig toll finde. Daraus kann man auch immer wieder was lernen.
Auf der Laufstrecke ging es ziemlich schnell bergauf, war ich aber ja schon von Heidelberg gewohnt. Da die Strecke etwas leichter wie Heidelberg war, gab es da eigentlich absolut keine Probleme. Aber den einen oder anderen konnte ich auf der Laufstrecke überholen, der mich zuvor auf dem Rad überholt hatte 😉
Im Ziel war ich einfach nur happy. Zu dem Zeitpunkt konnte ich natürlich nicht wissen wie gut oder schlecht meine Endzeit sein würde.
Bei der Siegerehrung war ich echt geplättet. 1. in meiner Altersklasse und 6. in der Gesamtwertung der Frauen. Ich konnte auch noch neue FlipFlops mitnehmen, da meine alten ja in Heidelberg kaputt gegangen sind. Somit hat sich das für mich echt gelohnt.
In Rheinfelden konnte ich eine Schwimmbrille mit nach Hause nehmen, meine alte war kurz zuvor kaputt gegangen und in Ravensburg neue Flipflops, so kommt alles wieder zu mir zurück 🙂
Nun steht noch ein Triathlon und ein Halbmarathon an. Eigentlich bin ich schon sehr traurig das die Saison bald vorüber ist. Es macht mir einfach unendlich viel Spaß!

Sven hatte seinen olympischen Triathlon erfolgreich in 2:42:36 Stunden gefinished. Gratulation!

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