Kraulen lernen

Nachdem ich 2010 mehr gejoggt und immer besser mit dem Rennrad, der Schaltung und den Klickpedalen klargekommen bin, kamen meine nächsten Herausforderungen dazu: Mein erster 10-Kilometer-Lauf und das Kraulen lernen.

Für 2011 hatte ich mir vorgenommen beim Silvesterlauf in Tettnang zu starten, ohne Zeitmessung, ohne Druck. Mir war die Zeit egal, Haupsache 10 Kilometer ohne Pause.

Ich ging oft joggen und bin jedes Mal den 10 Kilometern näher gekommen. Meinen ersten 10er habe ich dann im Herbst geschafft, von Immenstaad nach Meersburg – in gut einer Stunde und 10 Minuten. Ich war total fertig und konnte mir nicht vorstellen, dass ich das jemals wieder schaffen würde. Überhaupt, wie soll man das bei einem Triathlon schaffen? Das ist ein Ding der Unmöglichkeit! Einfach nicht machbar, aber stolz war ich schon 😉

Ich habe dann im Internet einen Triathlonverein in der Nähe von Immenstaad gesucht und den TSV Fischbach gefunden. Perfekt, ganz in meiner Nähe. Mein Ansprechpartner und heutiger Trainer war der Harald. Wir haben ausgemacht, dass ich einfach im September nach den Sommerferien beim Training vorbeikommen soll. Da Harald und Moni, seine Frau, ausgebildete Schwimmlehrer sind, war das Problem wie ich das Kraulen erlernen kann, gelöst.

So ging dann also ins Hallenbad und sah dort viele Menschen schwimmen. Oh Mann, das sah schon alles sehr professionell aus! Ich habe dann Harald und Moni kennengelernt und die erste Schwimmstunde hat auch schon begonnen. Die Armbewegung war so komplex, ich war so steif in den Armen, dass ich dachte, ich müsse mir erst die Arme brechen um überhaupt so eine Bewegung machen zu können. Aber das muss ich irgendwie lernen, denn ich habe ja ein Ziel!

Ab da an habe ich zu Hause Trockenschwimmen geübt und bin dreimal die Woche ins Hallenbad gegangen. Zweimal im Verein und einmal alleine in einem öffentlichen Bad. Dann kam noch ein zweiter Triathlonanwärter dazu und es war schön, dass ich nicht mehr alleine lernen musste. Die anderen haben uns Neuen schon neugierig im Lernbecken beäugt. Ich dachte mir nur: Jungs, irgendwann schwimme ich auch mal bei euch mit 😉  Allerdings wusste ich, dass noch ein mühsamer Weg vor mir lag.

So ging 2011 zu Ende, mit dreimal Schwimmen die Woche, Joggen und ab und zu Radeln. Und den Silvesterlauf in Tettnang habe ich dann auch noch überraschend gut geschafft, sogar besser als meinen ersten 10er. Also es geht ja doch.

Bei der Weihnachtsfeier des TSV Fischbach kam mir dann plötzlich die Idee, dass ich im folgenden Jahr meinen ersten Wettkampf bestreiten würde.

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