Ironmännli Lustenau 2015

Nachdem Lindau ja nahezu perfekt verlief war ja klar das mal wieder was kommen musste.

Irgendwie war ich beim Start unruhig. Ich weiß nicht warum. Vielleicht liegt es daran, dass die Challenge Heilbronn immer näher rückt und ich immer nervöser werde.

Das Wetter war nahezu perfekt und das Wasser so warm das wir ohne Neoprenanzug schwimmen durften.

Beim Start lief alles super. Ich hatte mich eingeschwommen und war pünktlich gestartet. Das Schwimmen verlief richtig super. Ich merkte dass es mir immer leichter fiel. Ich weiß noch wie ich mich 2012 in Lustenau durch das Wasser kämpfen musste. Aber nun war es wesentlich besser.

Der Wechsel auf`s Rad verlief auch richtig super. Dann begann ich auf dem Rad fahrt aufzunehmen und in der ersten Kurve, ich war wohl zu schnell, merkte ich, wie das Rad ausbrach und schon rutschte ich über den Asphalt. Mein erster Gedanke war eigentlich nur ob mein Rad noch fahrtüchtig war. Ich wollte nicht jetzt schon fertig sein. Ich stieg so schnell es ging wieder auf und setzte das Rennen fort. In dem Moment machte ich mir noch keine Gedanken ob mir was wehtat. Aber später merkte ich, dass mein Rad sowie ich selbst nicht mehr ganz so gut in Schuss waren. Ich hatte dummerweise genau an der Stelle eine große Schürfwunde wo meine Unterarme auf dem Auflieger aufliegen. Okay, ich wechselte dann immer wieder in die Aeroposition und richtete mich immer wieder auf um die Wunde zu entlasten. Beim Schalten merkte ich wenn ich runterschalten wollte es ekelhaft zu rattern anfing und mir die Kette immer wieder in den schwereren Gang sprang. Somit versuchte ich nicht mehr zu schalten weil ich panische Angst hatte das mir jetzt auch noch die Kette runterspringt. Somit fuhr ich in dem schweren Gang weiter bis zum Schluss. Zum Glück war es eine gerade und keine hügelige Strecke.

Beim Lauf merkte ich dann die Auswirkungen des Sturzes. Ein Sturz ist nicht gerade förderlich für die mentale Stärke. Dazu kam mal wieder, wie jedes Jahr in Lustenau, Seitenstechen. So stark auf der rechten Seite, beim Sturz verletzte ich mir die komplette rechte Seite, dass ich nicht mehr atmen konnte. Somit musste ich mich zum allerersten Mal hinstellen. Ich musste für ein paar Sekunden aufhören zu laufen. Das hatte ich noch nie gemacht. Aber solange dieser starke Schmerz und die Atemnot da waren konnte ich nicht mehr weiter laufen. Ich spürte die pure Verzweiflung in mir. Ich hatte so gekämpft und kann doch jetzt nicht aufgeben. Ich denke, das Schlimmste für einen Triathleten ist ein DNF (did not finish –nicht beendet). Glücklicherweise wurden die Schmerzen besser und ich konnte das Rennen zu Ende bringen.

Ich wurde 2. In meiner Altersklasse und 18. In der Gesamtwertung.

Nun werde ich meine Wunden pflegen und am 21.06. mit neuer Energie meine erste Mitteldistanz in Heilbronn angehen.

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